Erfreulicherweise hat die c’t mal wieder FOSS Backup-Software für Linux getestet, hier mit Schwerpunkt auf GUI-Programme.
Als Autor von BorgBackup möchte ich hier ein paar Dinge ergänzen, korrigieren und erklären.
Für den Artikel wurde Vorta getestet, eine GUI für BorgBackup (aka “borg”).
Vorta legt einem borgbase.com nahe. Das ist kein Zufall, denn der Autor von Vorta betreibt borgbase.com und da borgbase eben (nur) auf borg ausgelegt ist, gestaltet sich die Bedienung / Konfiguration hiermit besonders einfach.
Das bedeutet aber nicht, dass Vorta / borg nur mit borgbase funktioniert, es gibt mit rsync.net und Hetzner (Storage-Box) auch noch andere kommerzielle Hoster.
Ebenso kann man auch jeden anderen Rechner mit ssh und borg nutzen.
Bei Dateien wie Disk-Images von virtuellen Maschinen sieht man die blockweise Deduplizierung übrigens besser als bei Fotos: wenn die VM-Disk 10GB groß ist, sich zwischen den Sicherungen darin aber nur 100MB geändert haben, dann speichert borg auch nur ca. 100MB neue Daten ab und braucht nicht weitere 10GB, wie es bei einer dateiweisen Deduplizierung der Fall wäre.
Für borg stimmt das so nicht / ist das missverständlich.
Korrekt ist, dass borg nur geänderte Datenblöcke in’s Repository speichert (die unveränderten sind ja bereits dort). borg erstellt aber trotzdem bei jedem Backup-Lauf ein vollständiges Backup-Archiv (es sind also alle Dateien im Backup-Archiv enthalten, auch die unveränderten).
Für borg stimmt das so nicht, siehe oben. Man kann jede Borg-Sicherung löschen, weil alle Sicherungen alle Dateien enthalten (genau so, wie sie eben zum entsprechenden Zeitpunkt vorhanden waren).
Dementsprechend braucht man nur das Sicherungs-Archiv von dem Zeitpunkt, den man wieder herstellen will.
Stimmt so nicht für borg: alle Backups sind Voll-Backups, es gibt keine Teil-Backups.